Rettungskarte - Freiwillige Feuerwehr Egling

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Die Rettungskarte
- Ein kleines Stück Papier, das Ihr Leben retten kann.

Laut ADAC machen stabile Karosseriestrukturen unsere Autos immer sicherer, die Technik von Airbags und Gurtstraffern wird immer komplexer. Diesem Fortschritt sei es zu verdanken, dass sich die Zahl der Verkehrstoten in den vergangenen 25 Jahren mehr als halbiert habe (von 9862 im Jahr 1988 auf 4477 im Jahr 2008).

Was zwar gut für den Überlebensschutz der Insassen ist, wird für die Rettungsdienste nach einem Unfall zur immer größeren Hürde. Speziell dann, wenn Retter die Unfallopfer mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeug befreien müssen. Hochfeste Stähle lassen selbst leistungsfähige Rettungswerkzeuge immer häufiger scheitern.

Für Verletzte zähle jede Minute, so der Automobilc
lub weiter, um nach einer Erstversorgung möglichst schnell ins Krankenhaus zu kommen. An welcher Stelle der Karosserie hydraulische Rettungsscheren oder Spreizer anzusetzen sind, welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um Airbags nicht nachträglich auszulösen, sei den Einsatzkräften aber nicht immer bekannt. Oftmals können diese nicht einmal Typ und Baujahr des demolierten Fahrzeugs in der Kürze der Zeit zweifelsfrei bestimmen.

Einer Untersuchung des ADAC zufolge würde eine Personenrettung umso länger dauern, je neuer das verunfallte Fahrzeug sei. Diesem Umstand sei es mehr und mehr geschuldet, dass die sogenannte „Goldene Stunde“ zunehmend in Gefahr gerät, die für eine erfolgsversprechende Rettung von Unfallopfern maximal zur Verfügung stehen würde. Innerhalb dieser Stunde stünden nämlich die Chancen besonders gut, das Leben eines Schwerverletzten zu retten.

Beispiel einer Rettungskarte (zoombare Darstellung)

Bildquelle: Volkswagen AG (2014)

Um die „Goldene Stunde“ einhalten zu können, kann für eine schnellere Rettung die vom ADAC eingeführte und als Standard gesetzte Rettungskarte sorgen. Diese wird einheitlich hinter der Fahrersonnenblende angebracht, wo sie für die Einsatzkräfte im Ernstfall problemlos und schnell greifbar ist. Dieses einfache Dokument dient den Rettungskräften bei einem Unfall als absolut hilfreiche Informationsquelle, da es alle bergungsrelevanten Informationen zum Fahrzeug enthält. Und diese Informationen sind es wiederum, die die Zeit bis zur Rettung einer schwerverletzten Person unter Umständen drastisch verkürzen können.

Was steht auf einer Rettungskarte?
Wichtige Informationen sind neben Modell, Baureihe und Baujahr die Verstärkungen der Karosserie, Airbags, Batterie und günstige Ansatzpunkte für die Schneidgeräte der Feuerwehr.

Wie gelangt man an eine Rettungskarte?
Alle Hersteller und Importeure bieten mittlerweile die vom ADAC geforderten, standardisierten Rettungskarten an. Für Inhalt und Darstellung sind die Hersteller selbst verantwortlich.

Die passende Rettungskarte zu Ihrem Fahrzeug erhalten Sie HIER oder HIER.


Sie müssen lediglich Ihren Hersteller auswählen und auf den Link klicken, der Ihnen hinter dem Markennamen angezeigt wird. Sie werden in der Regel sofort auf die Seiten des
Herstellers weitergeleitet und folgen dort einfach den jeweiligen Anweisungen.

Es kann sein, dass ein Hersteller alle Rettungskarten für seine komplette Modellpalette der vergangenen 30 Jahre in einem Dokument (meist im PDF-Format) zusammengefasst hat. In diesem Fall müssen Sie Ihr Fahrzeug bzw. die entsprechende Modellreihe und Typbezeichnung im angezeigten Dokument
suchen.

Anschließend drucken Sie die jeweilige Seite am besten in Farbe aus und verstauen diese (zusammengefaltet) hinter der Fahrersonnenblende.


Text: (u.a.) ADAC (2010)



Noch detailliertere Informationen zur Rettungskarte erhalten Sie in einer Broschüre, herausgegeben vom ADAC:
Download Broschüre ADAC zur Rettungskarte
(PDF, ca. 1,4MB)

Em
pfehlenswerte Links:
Motortalk
(Europas größte Auto- und Motor-Community im Netz)
Bericht über die Rettungskarte im Kölner Stadtanzeiger (02.10.2014)




 
 
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